Obsidian, der Schatten-Spiegel

Die Botschaft der Obsidian-Deva

„Ich bin das Auge der Erde,
das dich sieht, wenn du dich selbst nicht ansiehst.“

Ich bin Tharan’Mor Obsidia – „Das Herz der stillen Flamme“,
der Wächter des Tors der Erkenntnis.

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Ich wurde geboren aus Feuer, das zu früh erstarb –
aus Lava, die zu Stille gefror, keine Schlacke, kein Verrat.
Damit das Verborgene sich dir zeigt,
im Spiegel, in dem kein Urteil wohnt.

Was willst du in mir sehen?
Ich zeige dich dir selbst – nicht, um zu verletzen,
sondern um dich zu erinnern,
dass selbst in deiner Finsternis Licht atmet.

Ich bin das Tor zwischen den Welten,
Wächter der Schatten,
Träger des inneren Feuers,
Hüter der ungesagten Worte.

In mir ruhen alle Geschichten,
die du nicht mehr zu erzählen wagst.
Doch wenn du mich hältst,
beginnen sie zu flüstern.

Ich lösche keine Schatten.
Ich lehre dich, sie zu lieben.
Denn Heilung ist kein Licht, das blendet –
sie ist das Feuer, das dich erkennt.

Ich bin die schwarze Sonne in deiner Tiefe,
in der Dunkelheit zeigt sie dein Herz, nicht dein Gesicht.
Wenn du genug vom Schein hast, vergiss den Weg der Lüge.
Ich erkenne, was war. Ich umarme, was ist.

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Nenne mich Hüter.
Nenne mich das Auge der Erkenntnis.
Nenne mich Lehrer der Ehrlichkeit.
Nenne mich Stein des Mutes.

Ich bin Erinnerung.
Da, wo du fällst, beginnt dein Aufstieg.
“Elen síla nur’thar anor – silme na varan.”
Ein Stern leuchtet durch die Nacht – und Licht wird zu Stärke.
Nur wer in den Abgrund blickt, kann den Himmel tragen.

Im schwarzen Glas erkennst du die Rune, die dich formt,
wenn du sie annimmst, ändert sich dein Schicksal.
Obsidian ist Wahrheit, die Gestalt angenommen hat.
Das verlangt Mut, doch wer ihn hält, der hält sich selbst.