Runen – Die lebendige Sprache des Universums

Runen sind keine starren Symbole – sie sind Wesen mit eigener Schwingung, eigener Stimme. Sie offenbaren sich nur denen, die bereit sind zu lauschen. Stephan arbeitet mit den Runen nicht als Werkzeuge, sondern als Gefährten, die ihre Botschaften in den Raum legen – klar, direkt, unverfälscht.

Sie rufen nicht jeden. Doch wenn du sie hörst, weißt du, dass sie für dich sprechen.

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Runen – Eine vorsichtige Annäherung an ein uraltes Mysterium

Lange Zeit waren mir Runen zutiefst verhasst.

Als Kind erzählte mir meine Mutter Geschichten über die Schrecken der Vergangenheit – darüber, was Menschen einer anderen Gruppe, den Juden, angetan hatten. In meiner kindlichen Wahrnehmung fühlte ich mich von klein auf eher als emotionaler Jude.

Dann, irgendwann, sagte mir jemand: „Aber du bist doch Deutscher.“

Ich verstand nicht, was das bedeutete – bis zu meinem ersten schmerzhaften Erlebnis mit Runen. Ich war 11 Jahre alt, als ich in einer Freiburger Straßenbahn von einer Gruppe Jugendlicher verprügelt wurde. Sie trugen einen Aufnäher auf dem Rücken:

„Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein.“

Die Worte waren in einer Schrift gehalten, die mir fremd war. Aber eines blieb mir unauslöschlich im Gedächtnis: das große „S“.

Die Suche nach einer anderen Wahrheit

Jahre später, nachdem ich die Reiki-Welt hinter mir gelassen hatte, suchte ich nach etwas, das wirklich funktionierte. Ich wollte nicht nur mit einer Energie fließen – ich wollte aktiv mit ihr arbeiten, mich in den Prozess einbringen.

Damals gab es kein Internet, also begann ich in meinen eigenen Büchern zu stöbern. Mein Vater hatte mir einst ein Buch geschenkt, das mein Leben grundlegend veränderte:

📖 Kenneth Meadows – Runen: Die magische Kraft

Darin fand ich ein Gebet, das mich tief berührte:

In der Verbindung mit dem Baum der Existenz
gebe ich mich mir selbst.
Wenn ich die Runen aufnehme,
sind meine Beweggründe
Liebe und Harmonie.
Damit ich von Verständnis genährt werde,
und damit die,
deren Leben ich berühre,
ebenfalls Segen dadurch erfahren.

Kenneth Meadows schlug vor, Runen nicht in Rot, sondern in Blau zu malen – eine subtile, aber für mich bedeutende Veränderung. Er gab ihnen teilweise neue Namen, vielleicht auch eine neue Schwingung. Und genau das machte es mir möglich, mich ihnen trotz meiner tief verwurzelten Angst sehr vorsichtig zu nähern.

Der große Knall

Schließlich führte ich das Ritual durch – und es knallte.

Nicht im wörtlichen Sinne, aber die Schallwellen dieses Ereignisses begleiten mich bis heute, jeden Tag.

Später, während meiner Arbeit in der Praxis für geistiges Heilen in der Schweiz, kam ich oft an Punkte, an denen ich nicht weiter wusste. Dann begann ich, die runische Schwingung des Vornamens einer Person zu betrachten – und plötzlich wusste ich genau, was zu tun war.

Runen sind keine Symbole – sie sind Wesen

Viele stellen sich Runen als Gefäße vor. Ich bin mir da nicht sicher.

Für mich sind Runen Geschöpfe – Wesen mit einem eigenen Klang, einem eigenen Geruch, einem eigenen Geschmack. Sie umgeben mich, sind lebendig, und sie drücken sich durch mein Tun aus.

Aber eines ist mir geblieben – und das gefällt mir:

Ich habe noch immer Heidenrespekt vor ihnen.

Und das tut mir gut.


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